Jahrgang 2024

Synchron-WM

Bei der Synchron-WM in der kroatischen Hauptstadt Zagreb erwies sich das kanadische Team Les Suprêmes erneut als unbesiegbar und sicherte sich zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille. Dieser Erfolg bestätigt seine Vormacht­stellung in der Welt des Synchron-Eiskunstlaufs. In der modernen Zagreb Arena soll im kommenden Januar die EM stattfinden. 

Beeindruckende WM

Im Wettbewerb der Männer gab es mehrere echte Weltklasseleistungen, hier kamen immerhin neun Läufer über 250 Punkte. Der 19 Jahre alte Ilia Malinin überragte seine 39 Mitbewerber vor allem in der Kür, obwohl er in Interviews vor der WM und in der Interviewzone immer wieder gesagt hatte, er habe mit kleineren Verletzungen und Schlittschuhproblemen zu kämpfen gehabt und sei nicht sicher, ob er überhaupt starten kann. Aber im Wettbewerb war nichts davon zu sehen. 

Vier Kontinente Meisterschaften

Die Vier Kontinente feierten ihren 25. Geburtstag. Seit 1999 existiert dieses Event analog zur EM, nur im Jahr 2021 fiel der Wettbewerb wie viele andere wegen der Pandemie aus. Mit Yuma Kagiyama, Mone Chiba, Deanna ­Stellato-Dudek/Maxime Deschamps sowie ­Piper Gilles/Paul Poirier haben sich in Shanghai die Favoriten durchgesetzt. Für alle war es jedoch der erste ISU-Meisterschaftstitel. 

Erstklassige ­Europameisterschaften in Litauen

Ursprünglich sollte die EM 2024 in Budapest stattfinden, aber im Frühsommer 2023 gab Ungarn die EM zurück. Drei andere Länder bewarben sich, von denen der ISU-Vorstand überraschend die zweitgrößte litauische Stadt Kaunas nominierte. Innerhalb von sechs Monaten veranstaltete das kleine Land mit nur 2,7 Millionen Einwohnern erstmals in seiner Geschichte einen großen Eiskunstlauf-Wettbewerb mit sehr guter Organisation, unterstützt auch von erfahrenen, oft freiwilligen Helfern aus anderen Ländern.

Grand Prix Finale

Nach ihren Erfolgen in der Grand-Prix-Serie haben Minerva Fabienne Hase/Nikita Volodin noch eins draufgesetzt und das Finale gewonnen. Im Junioren-Eistanz rundeten Darya Grimm/Michail Savitskiy mit Bronze ein erstklassiges Ergebnis für den deutschen Eiskunstlauf ab. In Peking gab es spannende Wettbewerbe und viele erstklassige Leistungen zu sehen, einige Läuferinnen und Läufer blieben jedoch unter den Erwartungen.